Obst und Bibel
Biblische Früchte im Land, wo Milch und Honig fließt!
„Ich stieg hinab in den Nußgarten, mich zu ergötzen an den Blüten im Tal, zu sehen, ob der Weinstock gesprosst, ob die Granatäpfel in Blüte stehen.“ (Hohes Lied 6,11)
Obst und Getreide waren die landwirtschaftlichen Hauptprodukte in biblischer Zeit. Beide galten vielfach als Ausdruck des Segens Gottes: „Werdet ihr (…) meine Gebote halten, so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen (3. Mose 26,4). Früchte waren besonders wichtig, da man sie in Zeiten des Überschusses lagern konnte, um in Zeiten der Not keinen Hunger leiden zu müssen. Feigen, Datteln und Trauben konnten getrocknet, Oliven eingelegt werden. Die Verwendung der Veredelungsprodukte der Früchte wie Wein aus Trauben und Granatäpfel oder Honig aus Datteln, Feigen und Trauben war weit verbreitet.
Unsere Biblischen Früchte heißen: Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Wildobst. In Gedichten und Liedern wurden die Obstbäume und ihre Früchte, die als Symbole von Reichtum und Frieden galten, gefeiert. Es verwundert deshalb nicht, dass es verboten war, Obstbäume zu fällen, wie es zum Beispiel im 5. Mose 20,19 nachzulesen ist: „Wenn du lange Zeit vor einer Stadt liegst, da du Krieg führst, um sie einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt schwingst, du magst davon essen, sie selber aber nicht umhauen“.
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Auf Wunsch kann der Themenweg in einer fachkundigen Führung erkundet werden.